Der Leipziger Seesport trauert um Eberhard Christoffers

Du bist nicht mehr da wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

Am 19.1.24 verstarb Eberhard Christoffers mit 81 Jahren.

Mit ihm verliert der Wassersport und speziell der Seesport eine stets engagierte Persönlichkeit, die sich Jahrzehnte lang in verschiedensten Funktionen einbrachte. 

Seine Fußstampfen sind groß und seine Visionen allgegenwärtig. 

In den 50er Jahren war er maßgeblich am Aufbau des Seesports in Leipzig beteiligt. 

Ob es der Abbau der Z-Trawler auf der Messe und Wiederaufbau auf dem Vereinsgelände war, die manchmal schwierigeren Verhältnisse vor der Wende, die Vereinsgründung des heutigen Leipziger Seesportclub e.V. 1990, die Sicherung der Bootstechnik, die Überführung des Vereinsgeländes aus dem GISAG Kombinat  sowie der Aufbau neuer Strukturen im Seesportverband in Sachsen und in Deutschland. 

Er war stets mit guten Ideen, viel Einsatz und großen Visionen dabei.

Bei der Vorbereitung und der Durchführung Vereinsgründung 1990, war er die Person, die  einen klaren Kopf in den Wirren  der Wendezeit behielt. Ohne seinen unermüdliches Überarbeiten der vielen Formulare und die Einarbeitung der neuen Gesetzesvorlagen, würde es den Seesport in Leipzig nicht mehr geben.

Unvergessen seine Vision vom Vereinsgelände am Cospudener See. Ohne Eberhards Vorstellungs- und Überzeugungskraft konnte sich keiner einen Hafen im/am Tagebau vorstellen. Er steuerte unermüdlich auf diese Ziele hin und konnte Andere immer wieder begeistern. Im Jahr 2000 wurde die Vision war. Und Eberhard konnte sich seinen Wunsch, als Hafenmeister den Seesportlern auf dem Wasser zuzuschauen,  erfüllen. 

Unvergessen sind auch die zahlreichen Törns mit der „Wappen von Leipzig“ auf der Ostsee. Hier gab er sein Wissen an die kommenden Seesportgenerationen weiter. Ob Navigation bei Nacht und Nebel, Sturm, Flaute oder nicht anspringende Maschine, Eberhard hatte immer eine Antwort parat.  

Nach der Vereinsaustritt  blieb er dem Wassersport als Prüfer für die kommenden Skipper Generationen erhalten. Ohne Wasser ging es eben doch nicht. 

In den letzten Jahren hatte Eberhard immer wieder gesundheitliche Problem, die ihn aber nicht davon abhielten, noch das Geschehen des Wassersports zu verfolgen.

Mit ihm verliert der Seesport einen schier unerschöpflichen Erfahrungs- und Wissensschatz. Dieser  wird uns fehlen.  

Wir blicken mit tiefer Dankbarkeit, begleitet mit einem Lächeln zurück. 

Danke , dass du einen Teil des Weges mit uns gegangen bist. 

Unser Tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und vor allem seiner Frau Helga, die auf 60 gemeinsame Ehejahre zurück blicken kann.