Das Corona-Sommerlager auf Rügen

Auch wenn uns Corona einige Steine in den Weg gelegt haben, ließen wir uns die Freude auf das gemeinsame Sommerlager in Altefähr auf Rügen nicht verderben. Am 15.08.2020 starteten wir Richtung Ostseeküste.

Jeden Tag war ein neues Abendteuer geplant. Somit konnte keine Langeweile aufkommen. Den Kindern und Jugendlichen wurde die Bandbreite des Wassersports über den Seesport hinaus schmackhaft gemacht.

Gleich am ersten Tag probierten alle das Katamaran- oder Lasersegeln aus. Auch die Jüngsten unter uns stiegen ohne Probleme ins Trapez. Die Jugendlichen und Erwachsenen nutzten diesen Tag zum Test des Lasers auf Tour-Tauglichkeit für den geplanten Segeltörn nach Hiddensee.

Test bestanden – Boje weg!

Mit einer Flotte aus 3 verschiedenen Booten stachen wir einen Tag später in See. Nachdem alle Schlafsäcke, Marschverpflegung u.a. für 20 Segler im Kutter verstaut waren, konnte unser Highlight der Woche starten. Bei bestem Segelwetter fuhren wir nach Neuendorf, einem kleinen Fischerdorf auf Hiddensee. Nach zum Teil kuriosen Anlegemanövern wurde der Kutter für die Mädels zum Nachtquartier verwandelt. Danach lockte die Ostsee mit einem tollen Sonnenuntergang. Zurück im Hafen bezogen wir – und die Mücken mit uns – unser Nachtlager.

Die Schlafgäste auf dem Katamaran hatten am nächsten Morgen einen traumhaften Blick mit einem tollen Sonnenaufgang. Da der Wind erst gegen Mittag einsetzen sollte, konnten wir in aller Ruhe in den Tag starten. Dann ging es wieder bei 3-4 WS  zurück nach Altefähr. Der Kutter und der Laser lieferten sich ein hartes Race, während der Katamaran seine Runden um die beiden anderen Boote drehte. Dank grandioser Wetterkenntnisse konnten wir das Gewitter umschiffen obwohl wir im Fahrwasser bleiben mussten.

Nach drei Tagen auf dem Wasser gönnten wir uns einen Tag Abwechslung in Stralsund. Im Ozeaneum konnten einige das Leben unter Wasser beobachten. Auf der Gorch Fock folgten die Anderen den Spuren der alten Seefahrer. Ihnen wurde auch gezeigt wie ein Achtknoten mit einer Hand geworfen werden kann. Eine Alternative für die Knotenbahn???

Ein weiteres Highlight war das Schnuppersurfen. Alle konnten sich auf den wackeligen Bords austesten. Die 1 ½ Stunden auf dem Bord und im Wasser fühlten sich an wie 10 Minuten. Karo wollte scheinbar den Ausflug nach Hiddensee mit dem Surfboard wiederholen. Aber sie wurde vorher wieder eingefangen.

Am letzten Tag ging es in den Kletterwald. Darauf hatten sich die Kids schon jeden Tag gefreut. Alle kletterten und schwangen sich von Baum zu Baum. Sie zeigten, dass sie sich nicht nur auf dem Wasser wohl fühlen.

Beim Trainingswettkampf mit einem Komplex aus SUP/Schwimmen, Knoten, Werfen und Laufen wurde in vier Gruppen um die besten Platzierungen gekämpft. Jeder erhielt auch ein kleines Präsent.

Zum Abschluss des Sommerlagers gab es noch eine Nachtwanderung. Da durften die Kinder eine Stunde länger wach bleiben.

Nach einer Woche hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Der Wunsch nach 2 Wochen Sonne, Wasser, Wind wurde mehrmals geäußert. Nächstes Jahr soll es dann wieder heißen: „Ostsee, wir kommen!“ Die Wanderfahrer.