Mit den Kinder und Jugendlichen unseres Vereins nutzten wir in den letzten Ferienwochen wieder die Gelegenheit, gemeinsam zwei Wochen an und auf der Ostsee zu verbringen. In diesen Wochen erinnerten die Temperaturen eher an eine Herbstwoche und der Wind meinte es zu gut mit uns, aber davon ließen wir uns nicht abschrecken.
Nachdem die Kutterwanderung in der ersten Woche von Regen geprägt war, hofften wir für das Zeltlager in der zweiten Woche auf besseres Wetter.
Gestartet wurde die zweite Woche mit der Regatta ums Blaue Band vom Strelasund. Nachdem es bis Freitag sehr windig war, verließ uns der Windgott und die Crews mussten sich bei einem Windhauch von Parow bis Neuhof und zurück kämpfen.
Am kommenden Tag wurden die Zelte in Parow abgebaut um in Altefähr wieder aufgebaut zu werden. Bei der kurzen Entfernung konnten wir gleich mit dem Kutter übersetzen.
Im leichten Regen und böigem Wind ging es zum Abschluss des Tages für einige Kids noch mit dem Katamaran aufs Wasser. Bei nicht einfachen Bedingungen hatten wir trotzdem Spaß.
Die nächsten beiden Tage waren vom Winde verweht. Bei Böen bis zu 9 Windstärken war nicht an Segeln oder anderen Wassersport zu denken. Da die umliegenden Ausflugsmöglichkeiten gänzlich geschlossen waren (die Greif war in der Werft, das Nautineum war geschlossen, der AquaDom hat montags Ruhetag, usw.) verbrachten wir den Montag mit verschiedenen Spielen in den Zelten. Damit uns das Wasser von oben nicht ganz träge macht, nutzten wir eine Regenpause für einen Spaziergang am Wasser. So konnten wir uns – in der Hoffnung nicht wegzufliegen – die Wellen im Strelasund bei Sturm ansehen. Die Stimmung war trotz dem Wetter gut.
Am zweiten Sturm-Tag hatte der Regen Gnade walten lassen und wir konnten einen Ausflug nach Stralsund unternehmen. Mit der Fähre – ja, sie fährt auch bei Sturm – setzten wir über. Die Jugendlichen erkundeten die Stadt auf eigene Faust. Mit den Kids schauten wir uns ein 700-Jahre altes Haus an. Es war sehr interessant wie die Leute in dieser Zeit gelebt haben.
Zum Glück lies der Sturm jetzt nach. So konnten wir am kommenden Tag einen Ausflug mit dem Kutter unternehmen. Endlich wieder aufs Wasser! Den Cat mussten wir leider stehen lassen – bei 6 WS wollte uns die Segelschule ihn nicht ausleihen. Alle freuten sie über den Tag auf dem Wasser.
Da wir erst gegen 18:00 Uhr wieder zurück waren, ließen wir den Tag im Hafen bei einer Pizza ausklingen. In der Nacht träumten alle von den „Monsterwellen“ die uns gewässert haben.
Der Donnerstag war ein perfekter Segeltag. So hatten die Jugendlichen auch noch die Chance mit dem Katamaran aufs Wasser zu kommen. Bei 4-5 WS konnten wir entspannt auf dem Strelasund lang heizen. Die Kids waren kurz mit dem Kutter unterwegs.
Am Abend kam noch Neptuna vorbei und holte sich 3 neue Tauflinge in ihr Reich. Nur unser Wanderfahrt-Neuling hatte noch „Welpenschutz“ und brauchte dieses Jahr nicht ins kalte Wasser.
Danach hieß es schnell zurück in trockene und warme Sachen. Am Abend schauten wir uns noch die Störtebeker Festspiele an. Die Piraten um Klaus Störtebeker waren dieses Jahr in Gotland unterwegs.
Zum Abschluss des Sommerlagers konnten sich alle noch beim Windsurfen ausprobieren. Bei wenig Wind haben auch die, die noch nie auf einem Surfboard gestanden haben, viel gelernt.
Heute mussten die Kids nicht zur normalen Schlafenszeit ins Bett. Nachtwanderung war angesagt. Dieses Jahr durfte sich eine Gruppe verstecken um die Sucher zu erschrecken.
Auch wenn die Woche nass und windig begonnen hat, war es wieder eine tolle Woche mit viel Abwechslung. Alle freuen sich schon auf das nächste Jahr.
Die Wanderfahrt-Crew